Demonstrationen

Im Jahr 2019 hat ein breites Bündnis in Mülheim an der Ruhr gegen die AfD demonstriert – und für mich war es die erste Teilnahme an einer Demonstration. Seitdem bin ich regelmäßig bei den Klimastreiks von Fridays for Future und bei anderen Kundgebungen dabei.

Gut vier Tage nach dem Angriff Putins auf die Ukraine habe ich heute in Oberhausen an einer Friedensdemonstration teilgenommen: „We Stand with Ukraine – Für Frieden in Europa“. Die Teilnehmerzahl wurde mit etwa 500 angegeben. Ich hätte das Doppelte geschätzt.
Auch wenn der innere Schweinehund sagt, es interessiere doch Putin nicht, wenn wir hier demonstrieren – es ist wichtig. Für die Ukrainerinnen und Ukrainer dort und hier, damit sie sehen, dass sie nicht allein sind. Und auch als Ermutigung für die Russinnen und Russen, ihren verbrecherischen Präsidenten zum Teufel zu jagen.

Gestern war Klimastreik: Zusammen mit etwa 1.000 Menschen bin ich gestern dem Aufruf von Fridays for Future in Mülheim gefolgt und habe für eine Begrenzung der globalen Erwärmung auf unter 1,5 °C demonstriert.
Ich war beeindruckt von den jungen Menschen, die konsequent ihr Ziel verfolgen und auch so viele Ältere mobilisieren. Wahlwerbung war unerwünscht, auf die Corona-Regeln wurde hingewiesen, fast alle trugen Maske.

Am Dienstag habe ich ausnahmsweise früh Feierabend gemacht. Und nicht an der Neuauflage meines Buches geschrieben. Und auch keine Umzugskartons gepackt, obwohl auch das drängt. Am Dienstag waren wir demonstrieren.
Die AfD hielt einen "Bürgerdialog" in der Mülheimer Stadthalle ab, und überwältigende 2.500 Demonstranten haben lautstark kundgetan, was sie von rechter Politik halten. "Mülheim stellt sich quer" – wir waren dabei.